tiger,
der / das
;
–/-Ø
;
wohl gekürzt aus häufiger belegtem
tigertier
, entlehnt aus
lat.
tigris
(
Kluge/S.
2011, 917
);
vereinzelt in lat. Form.
›Tiger, (in Asien beheimatete) große Raubkatze mit rötlich gelbem, von schwarzen Streifen durchzogenem Fell‹.
Bedeutungsverwandte:
 1; vgl. .
Wortbildungen:
tigerhaut
›Tigerfell‹,
tigerklaue
.

Belegblock:

Lappenberg, Fleming. Ged. (
1632
):
Kein böser Tiger ist so wilde, | kein Leoparde so ergrimmt, | daß, wenn er um den Gatten kömmt, | er sich nicht trage zahm und milde.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1653
):
Das wuͤtende / gefleckte / rasende / wilde / blutgierige / bunte Tyger.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Daz tigris verdarb dorumb das es nit hett den raub
[Var. 1475
2
–1518 /
Froschauer
1530 /
Eck
1537:
Tigerthier
o. ä.;
Luther
1545, Hiob 4, 11:
Lewe
].
Rauwolf. Raiß ([
Lauingen
]
1582
):
vnder andern war sonderlich ein ansehenlicher
[türkischer Herr]
mit einer Tigerhaut bedecket.
Guth, Gr. Alex. (Hs. ˹
oobd.
,
E. 14. Jh.
˺):
Da kom in her und wider | Manig wunderlich tyer, | Bern, leo und tygier.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
108
(
oobd.
,
1607
/
11
):
17 tiger und leopartenklawen.