ständeling,
auch
ständelingen,
ständelings,
Adv.
1.
›stehend, im Stehen‹;
zu  1.
Gegensätze:
, .
Syntagmen:
s. essen / schreiben / träumen, jn. s. minnen, jn
. (z. B.
den lerer
)
s. ansehen, seinen willen s. mit jm
. (einer Frau)
volbringen
.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1562
):
ist gantz christenlich abgeschaiden, und hat in stendlingen enthaupt.
Wackernell, Adt. Passionssp. Br. I, vor
627
(
tir.
,
1551
):
decz Nymbt Salvator und die Jungen wasser, Essen Stendling.
2.
›sofort, auf der Stelle‹;
zu  1.

Belegblock:

Schmitz, Schiltb.
167, 25
(
Frankf.
1597
):
die Bawren [...] besassen das Gericht auff der Stett also stendlingen.
Diehl, Dreytw. Essl. Chron. (
schwäb.
,
1556
):
Wer es [gwild] hatt gesechenn, der hatt vermeintt, es lebe noch, ist also stendlings gestorben.