prälatur,
prelatur,
die
;
–/-en
.
1.
›Amt, Würde eines Prälaten‹;

Belegblock:

Anderson u. a., Flugschrr.
27, 4, 10
([
Erfurt
1522
]):
etlich Cardinal [...] begeret haben / von ym bistumb vnd andere prelaturen.
Schönbach, Adt. Pred. (
osächs.
,
1. H. 14. Jh.
):
die mensche machen sie riche von ire prelaturen.
Sachs (
Nürnb.
1538
):
Den gaystling standt durchsuch, | Wie köstlich die hof halten, | Kein prelatur verwalten.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
212, 15
(
els.
,
1362
):
Ein ander sache ist also sant Peter hette daz ambaht der prelaturen úber die gemeinschaft der cristenheit.
Rot
340
(
Augsb.
1571
):
Prælatur, Das ampt eins Bropsts od’ Apts.
Müller, Alte Landsch. St. Gallen (
halem.
,
1572
):
so desse us craft sines gethonen aides by anfang siner abty und prelatur schuldig ist.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
alsô sint laider die läut auf ertreich, die grô wirdikeit habent, sam pistuom, pröbstei und ander prêlâtûr, die wênig früht pringent mit predigen.
2.
›Amtsraum, Amtsgebäude eines Prälaten‹;
Wortbildungen:
prälaturenhaus
.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1547
):
nach deme selbe namentlich in der praelathur vorgelaßen worden, mueß der richter daß schwert nemen und nöbst einer danksagung daß gerichtschwert dem praelathen nöben küßung der hant überraichen.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
20, 13
.