porz,
portion,
die
;
eingedeutschtes
porz
im 15. Jh. direkt aus
lat.
portio
›Ableitung, zugemessener Teil, Anteil‹
(
Georges
2, 1791
),
portion
im 16. Jh. wohl über
frz.
portion
ebenfalls aus
lat.
portio
(
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 1029
; , 602f.; ).
›abgemessene Menge (bes. von Speisen), Anteil, Teil‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Bobertag, Schwänke (o. O.
1575
):
so gab er seinen knechten auß beschlossenen zinnin kändtlein jeglichem sein besondere portz [...] zutrinken.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Und als meniglichen wol ersettiget und nit mehr trinken kont, klopft er mit der ainen handt an die prust, sprechendt: ,Iczund hab ich mein rechts pörzle‘.
Maaler (
Zürich
1561
):
Portz oder theil. Portio, Pars. Einem yeden sein Portz vnd theil machen.
Uhlirz, Qu. Wien (
moobd.
,
1459
):
wovon jedesmal dem Propste zu sein porczen 30 dn. [...] gebühren.
A. à S. Clara. Glori (
Wien
1680
):
darum schenkte er ihme diese kleine Portion Fleisch / zu zeigen seine grosse Liebe.
Rot
339
;
Schmid, R. Cysat
6, 69
;
Bad. Wb.
1, 295
;
Öst. Wb.
3, 646
f.