pfei,
Interj.
Ausdruck der Abscheu, Verachtung: ›pfui‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. , .
Syntagmen:
Mit Akk. d. P.: z. B.
pfei dich
; mit Gen. d. S.: z. B.
pfei der schande
(mehrfach).

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nobd.
,
v. 1454
):
Pfai dich, du alte tiefelin, | Was hastu in deinem sin.
Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O. o. J.):
Diß ist der pfründenfreßer recht | Die das lant vergiften mit bösen exemplen | […] Zů Rom und auch in teutschen landen. | Phei phei dich der großen schanden.
Ebd. (
nobd.
,
1524
):
Werden sie alle geistlich gnant | Ja fleischlich, vihisch, pfei der schand, | Daß man sol von uns christen sagen, | Das dheiden hetten nie verdragen.
In dem daß man het drin vertraut, | Nit uf den felsen Christum baut. | Auß, auß, pfei, pfuch! zům teufel hin | Mit solchem selmördischen gwin.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Ir etzlich lernen phey der schanden von frauwen.
Anderson u. a., Flugschrr.
28, 7, 7
([
Augsb.
]
1524
):
sollen sy souil rent vñ gilt haben / vñ so vil guldin darzů / vñ denoch nymer ab den armẽ leüten komen mit betlen pfey der schand.