perspektive,
die
;
-Ø/–
.
›Perspektive, ein Abbildverfahren, mittels dessen Raumverhältnisse so auf die Fläche gebracht werden, daß der Eindruck eines Raumes entsteht‹; metonymisch: ›perspektivisch angelegtes Gemälde‹.

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
v. 1513
):
dy kunst der malerey, dy nit alain begert der geometrei vnd arithmetica [...], sunder vil mer der ander kunst anhengig kunst der mass, als perspectiva.
Sachs (
Nürnb.
1565
):
Die kunst der perspectiff ich puer | Pericht pin.
Rot
338
(
Augsb.
1571
):
Perspectif, Ein kuͤnstlich gemehl / so man auß freyem ansehen nicht erkennen kan / sonder muß beseitz durch gwise anzeigung vnd absehung erkent werden. Jtem ein solch gemehl / da man gleichsam hindurch sicht / als sehe man durch gewelb vnd boͤden / dergleichen der Weytberuͤmpt Allbrecht Dürrer / Maler zu Nuͤrnberg / vil gemacht hat.