panze,
der
;
–/-n
;
zu
mhd.
panze
›Wanst, Magen‹
(
Lexer
2, 302
), dies aus
afrz.
pance
›Bauch‹
(aus lat.
pantex
) (
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1993, 966
).
1.
›Wanst, Schmerbauch‹; als p. p. t. auch für den schmerbäuchigen Menschen gebraucht.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch
5263
(
rhfrk.
,
um 1405
):
Wer uch die pantze ettwas großer, | So schıͤnent ir viele desta besser.
Kurz, Waldis. Esopus
4, 100, 82
(
Frankf.
1557
):
Nam etlich von den Hofe schrantzen, | Die Geltfresser vnd geiren Pantzen.
Schmitt, Ordo rerum
343, 23
;
Hyrtl, Anatomie.
1884, 121
;
Trübner, Dt. Wb.
5, 46
.
2.
ein bauchiges Gefäß; auch: ein Flüssigkeitsmaß.
Oobd.
Syntagmen:
alter / grosser p.
;
p. mit pulfer / schmalz / fusängeln.

Belegblock:

Zingerle, Inventare
80a, 38
(
tir.
,
1434
):
i pöntzl mit pulver, daz ist iii vinger lär.
Ebd.
108b, 37
(
1490
):
Ain pöntzl, ist halbs mit eysnen fuesängl.
Ebd.
117a, 37
(
1473
):
xviiii gute weinfaß vnd vii alte fas vnd vi pünczen.
Ebd.
6b, 29
;
107a, 15
;
140b, 21
;
Schmeller/F.
1, 397
;
Öst. Wb.
2, 258
.