pöbelvolk,
pöfelvolk,
das
.1.
›Volk, Volksmenge, Leute‹.Belegblock:
Chron. Augsb.
7, 126, 9
(schwäb.
, zu 1548
): Entgegen ist gleichwol dem armen povel volck, daß sie auch from und erbar sein könnden, nit abgeschlagen.
Bremer, Voc. opt.
1, 221
; Rosenqvist, Frz. Einfluß.
1932, 182
; Schwäb. Wb.
1, 1239
; Schweiz. Id.
1, 804
.2.
›niederer Stand, rohe (ungebildete) Volksmasse, Pöbel‹.Belegblock:
Chron. Nürnb.
3, 276, 11
(nobd.
, 1450
/80
): die flaischacker und dasselb hantwerck solchem pövelvolck wider den rate nit anhengen noch gehellen wolten.
Sachs
15, 287, 3
(Nürnb.
1562
): Aber das pöfelvolck ungeschlacht, | Die in zum tödtn hetten gebracht, | Ließ er werffen int löwengruben.
Wopfner, Bauernkr. Tirol
107, 32
(tir.
, 1525
): damit nit von yemannds anndern gerichten oder poflvolckh unnderstee, schaden mit plŭndern zŭ tŭn.