notschuld,
die
;
-Ø/–
.
›drückende Schuldenlast‹; auch ütr.: ›gesetzliche Verpflichtung‹;
vgl. (
die
1.

Belegblock:

Luther, WA (
1525
):
Mich dunckt dis die einfeltige, schlechte meynunge sein: yhr sollt schuldig seyn nicht wie menschen, sondern wie Christen, das ewer schuld sey eyn freye schuld der liebe, nicht eyn nott schuld aus dem gesetze.
Küther, UB Frauensee
105, 37
(
thür.
,
1342
):
daz wir durch rechte notschuld achte und czweynczig schillinge heller jerlichir guylde von unsim czinse in dem dorf czu Kisilbach, [...] rechtlich wrkouft han den geystlichin unsin korswestern.
Mitzschke, UB Bürgel (
thür.
,
1451
):
als [...] der rath zu Jhene das dorff, [...] zu leschunge etlicher anligender notschulde und unraths, damit der spital befallen ist, den wirdigen ern Erharden abte zum Burgeln, sinem convent und iren nachkomen zu erblichem kauffe hingegeben habin.