nissig,
auch:
nissecht
und
nissechtig
,
Adj.
›voller Nisse‹ (im eigentlichen Sinne; schwach belegt); in der Regel ütr., dann: ›verkommen, verlottert; unbedeutend, nichtswürdig‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte
(auch:
lausecht
), .

Belegblock:

Altmann, Wind. Denkw. (
wmd.
,
um 1440
):
solich lusechter rete machent einen nissechen herren oder nisseche rete machet ein lusechter herr.
Hulsius
N jr
(
Nürnb.
1596
):
Nißechtig / plain des lendes.
Sudhoff, Paracelsus (
1530
):
das ist die feindschaft, das ir lumpel astronomi seind und gar nichts, nissige philosophi und gar nichts.
Maaler (
Zürich
1561
):
Schmützeler / Schnoͤder / nissiger / karger gemeinsüchtiger / vntreüwer mensch / der allen vnflat thuͦt / allein das jm gaͤlt werde.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
Ein nissig hâr macht ein lausigen kopf.