maner,
auch mit Uml.:
-e-
;
der
;
-(e)s/-Ø
.
1.
›Person, die js. Verhalten, Handlungen mahnend begleitet und im Sinne gesellschaftlicher Normen und rechtlicher Regelungen steuert‹;
vgl.  24.

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
30, 21
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
dine oren werden horen daz wort des meneris
[
Eck
1537:
ermaners
]
hindirrucke: diz ist der weg, wandirt doran.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Entweder daz dem sunder sich | Got offenbaret tougentlich, | Entweder by dem maner sin | Oder mit synes vleisches pin.
Wyss, UB Deutschord. Hessen (
hess.
,
1363
):
Weres das is also queme, [...], daz der vorgenante priester nit wurde gehalden zuͦ der messe, [...], dez sal ich Volkenand ein menner sin dy wile ich lebe.
Vogel, Urk. Heiliggeistsp.
1, 525, 12
(
moobd.
,
1474
):
ainem jedlichen pfarrer [...] pit ich durch gocz willen, das sy mir den prieff kalten (!) vnd trew maner wellent sein gen den pflegern.
2.
s.  6.