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man|zeit,
die
;
zu  2.
›Zeit von 6 Wochen (im Anschluß an eine Zeit von 3 Wochen ungestörten Besitzrechtes eines nach dem Tode des Mannes dem Erbrecht unterliegenden Nachlasses), in der die hinterbliebene Frau an die Herausgabe der Erbschaft gemahnt werden konnte und in der sie selbst die Herausgabe der Morgengabe anmahnen konnte‹.

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Von Morgen gobe. Noch des mannes tode en darf man eyner vrouwen yrre morgen gobe nicht geben. wenne tzu des mannes drysychten. wenne man denne syne man tzyt begangen hat. dornoch gebit man yr e ere morgen gobe. so mag sy dennocht vrist haben vor sich tzu besehene vnd tzu besitzene in des mannes gute bes an dy vor benumete tzyt. v. r. w.