leikaufman,
leinkaufman,
auch
leikaufsman,
leinkaufsman,
der
;
–/leikaufleute
.
›Person, die beim Abschluß eines Vertrages oder eines Kaufes anwesend ist‹; speziell: ›Kauf- oder Vertragsvermittler‹; ›Zeuge bei einem Vertragsabschluß‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Goerlitz, Magd. Schöff./Posen
82, 18
(
omd.
,
1400-1436
):
das ich mich czie an dy leynkowffslewthe, dy do den kowff gemacht habin.
Ebd.
141, 22
(
1437
):
das ich wil dirweysin mit den linkowflewtin, dy do bey dem kowfe worin.
Ebd.
142, 17
(
nach 1446
):
das her sich in den garthen geworfen hot und sye en ny vorkowft hot und noch ny vorreicht noch vorlangit hot durch keyne voremunde, unde keyne linkowffman bey dem kowff gewest ist.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
316, 16
(
thür.
,
1474
):
hat yn sollicher syner angestalten schulde met den lykouffsluten, dy by unde obir deme kouffe, gelobeden unde obirgelobeden gewest sint, zcu obirzcugen, wy recht ist.
Ermisch, Freib. Stadtr. (
osächs.
,
1335
):
Swelch man sinen koufschatz wil bezugen nach der stat recht, der muz haben sine likouflute, die den licouf getrunken haben.
Berthold u. a., Zwick. Stadtrref.
70, 9
(
osächs.
,
1542
/
70
):
Wolte der vorkeufer des beschlossenen kaufs ausfallen [...] und der kaufer wurde mit den leingkaufsleuten ader sonst, das ein kauf beschlossen were, bescheinen.
Goerlitz, a. a. O.
92, 2
;
Stahleder, Juliussp. Würzb.
244
.