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lecken,V.;
1.
›etw. / jn. mit Wasser benetzen, jn. baden, mit der Badequaste behandeln‹.Wortbildungen:
2
lecke
die
) ›Badewasser‹; möglicherweise auch ›Dampfbad‹; dazu metonymisch: ›Bad, das Baden; Handlung, ein Dampfbad zu nehmen‹, 2
lecke
der
) ›Bader‹ (im Beleg, s. u. Kurz
, in einem ironischen Bild), lekbank
2
lecke
der
) gerät dadurch in die semantische Nähe zu 1
lecke
der
).Beleghäufung im Obd.
Belegblock:
Es [Jungfrewlein] leckt vnd schlichtet seine hahr.
Der bader hat ein dreck auff leckbanck gethon, das nyemandt sich hat reynigen künnen.
Wol auf gen pad! | Ir herrn, mit lecken, paden und krauen | Kan ich versehen wol die frauen.
er [pader] nam zü pad zwen pfening | und verprent ein jn einr leck gering.
Daß im auch nit im schlaff entgeh | Ein furtz, so im das loch erweich, | Oder der harme von im schleich | Oder gar auff die leckbanck thu, | So ers loch nicht recht beisse zu.
Im bad lecken. | So ab geweschen sind die sünd, | Darnach mit lecken
[hier ütr.]
got enzint | Das din hertz in lieben brindt. In solchem bad ist das die lecken | O guͦter schmutz die finger schlecken.
recht her in die badstuben, | Da tuond wir inn all unser vermugen, | Ain leken
(›jn. durch zu heißes Baden traktieren‹)
, den andern ersteken. Nun bey der alten wölt verstan, | Der dann die hautt seer raydig was, | Das sy besorgt, sy künd nit baß | Der kretz halb komen zu ainer leck.
do wart gehaisset im ain bad, | hett man die leck auff gossen, | es hett uns alle verdrossen.
der ersten kamer swach gezellt | zu hell, da quellt versigelt haisser lecken.
Raabe, Wortsch. Murner
2, 426
.2.
›(den Schweiß) hervortreiben; e. S. Flüssigkeit entziehen, etw. austrocknen lassen, (z. B. Land) trocken legen‹.Belegblock:
dat unse burgere [...] van Ratinger marken deilen, leken end pelen muͦgen zo irme nuͦtze.