landzol,
der
.
›Abgabe, die beim Überschreiten einer Grenze oder bei der Brücken- bzw. Wegebenutzung zu entrichten ist, Maut‹; Metonymien: ›Recht auf die Mauterhebung‹; ›Zollstätte‹;
zu  8.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .
Syntagmen:
den l. einbringen / verpachten / verwaren, jm. geantworten; etw. vom l. gefällen, jn. mit dem l. beschweren
.
Wortbildungen:
landzölner
(a. 1557),
landzolzeichen
(a. 1574).

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
468, 35
(
preuß.
,
1401
):
Grose Spittal czinset 15 m. [...]. der wasserczol czu Beberen geschacz uff 100 m. der lantczol czum Lipchin uff 90 m. der lantczol czu Ryppin uff 19 m.
Lau, Qu. Neuß (
rib.
,
1534
):
den lantzoll und wes van einigem gelde darvan komen wirt, truwelich [...] zo verwaren und den toll neit zu nederen of zu verhoegen.
Kollnig, Weist. Schriesh.
170, 12
(
rhfrk.
,
1496
):
so vil jerlichs vom lantzol gefelt, wirt in eines lantschribers rechnung gemelt.