landsknechtisch,
Adj.
›nach (Un)Art der Landsknechte‹, in Bezug auf das Verhalten: ›grob, derb‹; in Bezug auf die äußere Erscheinung: ›bewaffnet und uniformiert, d. h. in Söldnerkleidung‹;
Syntagmen:
landsknechtischer schwur / sitte
.

Belegblock:

Wickram
4, 43, 30
(
Straßb.
1556
):
das sie [bettler] ein ander haͤfen / und schüßlen / auff den koͤpffen entzwey geschlagen / muͤßt auch einer spitz ohren gehabt haben / der ein vatter unser von einem gehoͤrt / Aber gůt starck lantzknechtisch schwuͤr / die einen namen hatten.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1530
):
Aus der stat Augspurg sind dem kaiser entgegen zogen 1000 handwercksmann, lantzknechtist, aus allen zunften ausklaupt volck, gantz wol mit harnisch geziert, haben bichsen, spieß und hellenparten tragen und fenlach gehapt.
Ebd. (
um 1530
):
die buchsenmaister alle in gancz weisse claider [geklaidt], uff landsknechtisch zerschnitten.