lan,
Genus?,
laner,
der
;
Schreibungen / Formen von
mhd.
lun
›Lünse‹
().
›Lünse, Achsnagel, Stift, der das Ausgleiten der Radnabe aus der Achse verhindert‹.
Bedeutungsverwandte:
,  1, .
Wortbildungen
lanenloch
, etymologisch deformiert:
landloch
.

Belegblock:

Voc. inc. teut.
o iiijr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Laner am rad.
Voc. Teut.-Lat.
s jv
(
Nürnb.
1482
):
Lan. lymo est clauus axi od’ runagel od’ kypff oder leuchse. [...] Lanenloch in einer echs. colu͂bar od’ rymenloch im schiff.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
17. Jh.
):
so einer einen ins holz führe und holz auflüede und der in darüber begreifen thäte, soll er ihm ein lahn auß dem wagen zihen und dem verbrecher seinen finger stark ins loch stecken, verzwicken und ihm auf den rechten weg helfen
[vgl. die Belege und Belegstellen um
langwit
].
Ebd. (
1588
):
Wer einem schlagens holz hinwegfüert, wierdt er begriffen, man soll ihm seine finger vertrucken in die landtlöcher.
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 196
.