längort,
der / das
.
›Abbauort, der von einem Hauptgang ausgehend in den Berg getrieben wird‹;
vgl.  1.

Belegblock:

Löscher, Erzgeb. Bergr.
101, 32
(
omd.
,
um 1559
):
Trug sich zue, doch in schechten, stollen ader lengortern mechtige genge [...] uberkemen.
Ebd.
110, 3
:
wievil ein lachter auf einen stolort, lengort ader tiefesten bergs giebet.
Wutke, Schles. Bergb., Cod. Sil. (
schles.
,
1529
):
sollen sie zugleich einander vorpflicht sein, ein lengordt wieder in sandt Heinrichs mosse zu treiben, und was auf solchem lengordt ertzt gewonnen wird, soll beyder gewerckschaft zugut gehen.
Ebd. (
1548
):
Dorgegen sollen die ehegedochten gewercken vom Reichenstein dasselbige lenngordt treiben helfen.
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
30, 11
(
osächs.
,
1540
):
hot Gregor Behem di geschwornen mit den bergmeister gefurt in das Kreuz und uff den lengorde piß in die neste moß.