länglich,
länglecht
(zu letzterem Suffix vgl. Henzen, Dt. Wortbildung.
); starke Schreib- und Formenvarianz: ohne Umlaut der Stammsilbe: 1965, 199
-a-
(langlich
); teils Fugen-e
(längelich
); Kontraktion von -lecht
: -et, -at, -ot
(länglet, länglat, länglot
); Adj.1.
›länglich, gestreckt; oval‹; auch: ›über das Normalmaß in der Länge, Höhe hinausgehend‹; von Personen: ›groß‹; Wortbildungen:
länglichkeit
Belegblock:
1 lengelichte brille beleget mit reliquien.
hatte he [eins greben son] ein langelich antlitze mit einer hohen nasen.
Langalot od’ langlich alß die vas.
Oblongitudo lengelichkeyt [...] langechichet.
uff die lincken hant ist eyn lengelechter berg.
Langlechtiger als ein schyff oder ay. oblongus.
Der gesell ist (laͣnglicht) ille est admodum procerus.
Alda war [...] ain längleter viereketer hoher heiltumstuel von grossem holz aufgemacht als ain hütten.
19 löwen, bern unnd wolffszän. inn einer gemalten langlichten scattel.
Bauer u. a., a. a. O.
377
; Schmitt, a. a. O.
448, 37
; Voc. inc. teut.
o vijv
; Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 190
.Belegblock:
daz der wille ist lenglicher in dem guoten oder in dem bösen, unde nach dem so ist er böser oder bezer.
Langlich. oder lang. diu longe dudum diuturne diutine.
Schmitt, Ordo rerum
456, 20
.