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kütte,
die
;
–/-n
.
›Quitte, Cydonia oblonga‹.
Obd.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen:
küttenapfel
(a. 1536),
küttenbaum
,
küttenbirne
(a. 1602),
küttenkern
,
küttenlatwerge
(a. 1561),
küttensaft
(a. 1568),
küttensame
,
küttenschniz
(a. 1578),
küttensirup
(a. 1568),
küttenstaude
,
küttenwein
,
küttenzucker
(a. 1594).

Belegblock:

Strauss, A. v. Villanova dt.
153v, 17
(
obd.
, Hs.
1421
):
Stopphet dich aber tzu sere, daz du yßest vnd ist daz mit fuͤrlecht als kutte, so ist ez dir schade.
Eis u. a., Asanger Aderl.
3, 28
(
sböhm.
,
1531
):
nym kuttnkeren, als uil man mit drey fingern hebn mag.
Loose, Tuchers Haushaltb. (
nürnb.
,
1509
):
10 dito fur ein claine czinene stenttnerlen czu eingemachten kutte pei 5 ℔ schwer.
Sachs (
Nürnb.
1569
):
Da wüer man [...] Ir [martinsgänse] pewch schoppen vol piern und küetten.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1473
):
all kornfrucht uff dem feld wărn vor sant Johans tag aingefürt und als obs vergangen uf Jacobi bis an ettlich birn, öpfel, pfirsich, kütenen und trübel wărn noch zuͦkünftig.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
ain kütenbaum [...] ist zwair lai, ainr lai [...] tregt lenklot küten [...] und haizent pirnküten, aber si smeckent sam die küten und sint gel sam die küten.
die süezen küten gezzen sint guot für des leibes ruor.
Ebd. :
den kütenwein gibt man den kranken läuten, die hitzig sint und die weins begernt.
Sudhoff, Paracelsus (
1536
):
das du sie [esula] grün, kraut und wurzen nemest und siedest mit kütten samen in schotten.
Haage, Hesel. Arzneib.
6r, 5
(Hs. ˹
noobd.
/
md.
,
E. 15. Jh.
˺):
Nym [...] brott kutten oder piren in wahs und esse sy.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1630
):
haggt aber ainer ainen grünen pfersi oder küttenstauten ab, so ist er umbs wandl verfallen der obrigkait vierundzwainzig pfening.
Haltaus, Liederb. Hätzlerin ;
Jaspers, St. v. Landskron
111,
v11;
Sudhoff, a. a. O. ;
Pfeiffer, a. a. O. ; ;