kriegbar,
auch
kriegbär,
Adj.
1.
›streitsüchtig‹;
vgl.
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Gegensätze:
.
Syntagmen:
kriegbarer man, kriegbare nation / weise
.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
Bellicosus. Woͤrlich streitbar kriegbar ¶ handtuaͤst gestreng mannlich fraͮfen vnuerzagt.
Turmair (
Nürnb.
1541
):
die Griechen [...] seind also von der kriegparen und streiparen weis [...] scharmützler genent worden.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
Narses was so wise frum und kriegber das men in gar übel vorhte.
Grossmann, Unrest. Öst. Chron. (
oobd.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Also muest der frisch und kriegper mann [...] sterben.
2.
›an einem Streit beteiligt‹;
zu
1
 1.
Syntagmen:
k. werden; kriegbare partei
.

Belegblock:

Rwb (
seit 1581
).
3.
›den Gegenstand eines Streits bildend, umstritten, strittig‹;
zu
1
 1.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
kriegbares ding / eigentum / gut / lehen
.

Belegblock:

Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
es sey dann strittig oder kriegbar / wem es zugehoͤre.
4.
›zum Krieg gehörend‹;
zu
1
 2.
Wortbildungen:
kriegbarlich
.

Belegblock:

Chron. Köln (
Köln
1499
):
her Johan der Wilde mit sin vrunden [...] namen vil reisiger perde und ander kriechberliche gereitschaf.
Maaler (
Zürich
1561
):
Aufmanen / Bitten das alles was kriegbar ist zum streyt auff seye.
5.
›vom Krieg betroffen‹;
vgl.
1
 2.

Belegblock:

Buch Weinsb. (
rib.
,
1574
):
Die prognostici hatten vil van dissem kreigsparn und practicksen jar geschrieben.