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krieg,
der
;
-/-e
;
gleiche Etymologie wie
1
, hier wurde aus semantischen Gründen eine Trennung vorgenommen.
›Winde, Flaschenzug, Spannrad bes. für ballistische Zwecke‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
krieggezeug
,
kriegseil
.

Belegblock:

Ziesemer, Gr. Ämterb.
62, 26
(
preuß.
,
1487
):
10 armbroste, 3 winden, 6 bemsche kreyge.
Ebd.
92, 25
(
1440
):
1 kriggezoy im czymmerhouffe.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1388
):
ein wagen mit 4 pferden zum haspel, zum stok, zum krieg und zu den sayln.
Lexer, Tucher. Baumeisterb. (
nürnb.
,
1464
/
75
):
Mer hat man geben von kriegseillen, die von gehecheltem zeug gemacht sein.
wo einer ein winten oder krieg oder solicher seil [...] entlehen wolt.
Wierschin, Liechtenauer. Fechtk.
103, 7
(
oobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
du solt dir mitt dem an hurten nicht zuͦ gauch lassen syn mit dem krieg, wenn der krieg ist nicht anders dann die winden am schwert.
Zingerle, Inventare (
vorarlb.
,
1486
):
ii krieg mittsammpt den sailen, der ain czwifach, der ander ainfah.
Ziesemer, a. a. O.
119, 36
;
766, 3
.