kramanzen,
V.
›viel Aufhebens machen, Komplimente machen‹;

Belegblock:

Österley, Kirchhof. Wendunmuth (
Frankf.
1563
):
Was soll ich vile kramantzens machen?
Schmitz, Schiltb.
32, 14
(
Frankf.
1597
):
Das Welsch kramatzen taugt hie nicht | Nach Landes brauch sich jeder richt.
Roloff, Naogeorg/Tyrolff. Pamm.
245, 2285
(
Zwickau
um 1540
):
Nun was kramandstu viel? sag doch waß ist.
Bächtold, N. Manuel. Krankh.
228, 6
(o. O.
1528
):
Nit vil gespeiws und wenig kramanzens!
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
der [weichbischof] mit eim sollichen langen messer hab cramazet und sein höflichkait [...] erweisen wellen.
Tittmann, Schausp. 16. Jh. Krüger
22, 255
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .