kräuter,
der
;
–/-Ø
.
›Kräutersammler, Kräuterverkäufer‹;
zu  1.
Rechts- und Wirtschaftstexte.
Wortbildungen
kräuterin
(dazu bdv.: ),
kräuterknecht
(a. 1325/50),
kräutermetze
,
kräutersche
(a. 1490).

Belegblock:

Loesch, Kölner Zunfturk. 2, 213 A.
4
(
rib.
,
1375
):
Christian van Patteren der kruder.
Müller, Nördl. Stadtr. (
schwäb.
,
1370
/
5
):
Desgleichen den krüterin vergündt am markt mit irn kraut und rüben zu steen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 98, 8
(
schwäb.
,
1484
):
wann [...] ain kreutermetz an verbotenen orten [...] erfunden wirt, soll sie [...] umb fünf schilling gestrafft werden.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1534
):
er kund nit aus und was under dy krauter gloffen, da het er Jacob krauters thür offen gefunden.
Mollay, Ofner Stadtr.
154, 42
(
ung. inseldt.
,
1. H. 15. Jh.
):
dÿ fragnerin, dÿ man nennt dy kreüterin, der süllen sein an der zal sechs.
Rudolph, Qu. Trier ;
Bücher, Berufe Frankf.
1914, 74
;
Matzel u. a., Spmal. dt. Wortschatz.
1989, 278
.