kräen,
V.;
große Formenvielfalt.›krähen‹ (von Hahn und Henne); ütr. ›kreischen‹ (von Menschen), ›miauen‹ (von der Katze);
zu .
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Phraseme:
jm. vor dem ars kräen
›furzen‹; kein han kräet nach jm.
; wenn eine ku kräet
›niemals‹.Belegblock:
Peter, du salt sicher sin, | daz duͦ dristunt virleukenst min, | e der hane zuͦ mitternath | hat gecrewet.
Nymer mehr dixit krehet ein küe wie ein han.
das sie [rüben] mich im pauch nit plehen | Und mir auch vor dem ars nit krehen.
das kan den Christen auch begegnen / das sie in der verfolgung dahin faren / vnd kreet kein Han mehr nach jn.
hie vor die hann auch kratten | und brufften auch der stunden loff unnd zil.
Wir lessen von dreien Hanen, die zuͦ Nacht kreieten, da die Frau by dem Eebrecher lag.
wer nit wil sitzen by dem wyn | Tag und nacht, biß die katzen kreygt | Oder der morgenlufft har weygt.
Aber die lini gewand tuond naegen | Die tuond singen und kraegen.
Ze der selben stunt krăte och der han, | Als Ihesus vor gesprochen het.
In welchem huß nit kregt der han | Und kret du henn, das ist nitt guͦt.
Aristotiles spricht, daz der han kræe nâch dem streit und nâch dem gesig und niht diu henn.
fleisst sich ain fürste swacher ret, den sel noch eer nicht hoher krät, | so ist das recht in seiner hant.