kle,
der
;-s/-Ø
.›Klee‹, die Pflanze ›Trifolium repens L.‹; metonymisch (nicht immer zu unterscheiden): ›von Klee bedeckte Fläche, Grünfläche, Rasen‹.
Zur Pflanze:
Marzell
.4, 790
Syntagmen:
den k. abmähen / bedecken / beflecken / essen; k.
(Subj.) dorren / entspriessen; an den k. beissen, durch den k. springen, in den k. gehen; brabantischer / goldener / grüner / neugeborener / roter / spanischer / süsser / vierblätriger / weisser / wolriechender / wonniglicher k.
Wortbildungen:
kleacker
kleblat
kleblume
kledistel
klegarn
kleicht
klemeier
klemorgen
kleweide
klewicke
klewiese
klezehent
Belegblock:
di heide was worden val, | di grunen louber und den kle | hete bedacket gar den sne.
Ein Kleblat mit vier bletlin [...] soll guͤt sein fuͤr hawen unnd stechen.
Cle von reyne entspruzet, | Swen er mit craft beguzet | Des ertriches hertikeit.
recht sam der kle, loup unde gras | des mannes kleit geferbet was.
Wann er nicht geackert noch besäet oder sonsten geblauet und man dannoch viel klees darauf findet.
Ebd.
82, 17
(E. 16.
/M. 17. Jh.
) Wan vorhin abgesetzte kalber vorhanden, habe ich die volgenden [...] ins gras auf eine gutte kleeweide gestoßen.
Ebd.
82, 33
: brüe ihnen gutt grümmet oder schön grün kleicht und bläthicht heu.
Wird der klee zue winterszeit | Durch das eiß gleich abgemeyt.
kle, lilgen, veiol, rosen | Sach man entspringen auff der heit.
ich gieng hin zuͦ ir in den cle | und gruͦst die minenlichen mägt.
du hast dar an nit genuͦg, daz du an den kle wol hoflich bissest.
da sol sin ain zitlos zuhtiger wandlung und erberkait, da sol sin klebluͦmen guͦter beschaidenhait.
Won da hat geplügt der wys lyly der kúschikait, der rot roß der gedultikait, der plaw vigel der demütikait, der grün klech der armuͦt.
Blümen und den grünnen cle | Müste serre dorren | Von ierem strite verworen.
Nimb alß dan dreü clee, ain tropfen bluet vnd ain wenig fleisch.
Den kle uil gar peflecket | vinnd ich von plúet vil rot.