kaue,
die
;–/-n
.›Hütte, Schuppen für verschiedene Zwecke‹; in der Bergmannssprache: ›Überbau über einem Schacht‹.
Vorwiegend md.; Wirtschaftstexte, insbesondere aus dem Bergbaubereich.
Syntagmen:
eine k. abbrechen / verändern / verkaufen; auf den kauen bier schenken, bei der k. vorüberlaufen, in kauen hausen, zu der k. reiten
.Belegblock:
Auch sal der czhendener von ammechts wegen uff das gebirge rytten alle woche zcu allin kauwin.
Der Berckmeyster sollen keyne Kawen odder heuser von verlegenen Zechen abbrechen verkaufffen oder veranderen.
en suillen die hoenermenger [...] geinerlei antfoegel [...] buissen iren huiseren of kauen trecken.
wir halden auch in unsern czynwergken in kauwen, hutten, mulen, [...] groͤßer fryunge.
Keyn steyger ader schichtmeyster sollen auff den zcechen ader kawen bier schencken.
das der perkmeister [...] ume ander sache, die in der gruben oder in der kauen [...] geschehen, zu richten hat.
so vil sie des in dem berg und sonst czu den schmelczhutten buchwerchen mulen und kauen bedörfen.
Von dieser Zeit seind unsere Väter im Land, und obwohl sie nur in Feldlägeren unter Schätterten und Kauen [...] gehauset.
Weizsäcker, Graupn. Bergb.
36, 13
; Rechn. Kronstadt
2, 361, 31
; Schwäb. Wb.
288
; Wolf, Mathesius.
1969, 282
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