kamillenblume,
die
(nur im Plural belegt);
–/-n
.
›Blüte von Kamille‹;
zu
kamillen
,
blume
 1.
Bedeutungsverwandte:
badekraut
; vgl.
kamillen
.
Syntagmen:
kamillenblumen nemen / sieden / stossen, über etw.
(z. B. über einen Körperteil)
bäen, mit etw. mischen, in wein legen; etw.
(z. B.
den kopf
)
mit kamillenblumen zwagen; das gelbe / weisse von kamillenblumen, ein sak mit kamillenblumen
.

Belegblock:

J. W. von Cube. Hortus
18, 15
(
Mainz
1485
):
Camillen blomen gestoissen vnd gemischet mit honig [...] brenget stuͦllgeng.
Keil, Peter v. Ulm
101
(
nobd.
,
1453
/
4
):
der stuck nym aller eins [...] vnd der weissen camillen-plumen.
Menge, Laufenb. Reg.
4377
(Hs. ˹
nalem.
,
um 1470
˺):
Das wasser also wesen müße | Von camillen bluͦmen reyn.
Sudhoff, Paracelsus
10
, (
1536
):
nim ein hantvol camillenblumen und ein hantvol wollenblumen.
Keil, a. a. O.
19
;
Mylius
E 7v
;
Gleinser, Anna v. Diesb. Arzneib.
1989, 160
.
‒
Vgl. ferner s. v.
absinth(ium)
,
badekraut
.