kamerampt,
das
;
-(e)s/-er
+ Uml;
auch
-e
oder
; zur Schreibung des Grundwortes vgl. (
das
).
1.
›Verwaltungsbezirk einer weltlichen oder geistlichen Behörde‹; metonymisch auch für die Behörde;
zu  5, (
das
5.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
ein k. teilen / verwesen, jm. das k. empfelen; dem k. etw. geben; an das k. fallen, etw. in das k. ziehen, etw. mit einem k. unieren; k. des herzogs / klosters; beschreibung des k.
Wortbildungen:
kameramptman
(a. 1537).

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
1, 488, 19
(
preuß.
,
1427
):
Dis nochgeschreben geschos hat Ulrich Sparwin irhaben von den freien im camerampt czu Sinthen.
Ebd.
3, 449, 35
(
1452
):
so habe ich wyllen in dy drey camerampt zcu czyhen also verre, als ew. gn. zcu wyllen ist.
Thielen, Gr. Zinsb. Dt. Ord.
71, 24
(
preuß.
,
1437
/
8
):
Gefellig czins des homeisters uff lichtmessen im kamerampt Reyn.
Leisi, Thurg. UB
7, 276, 11
(
halem.
,
1382
):
Daz die selb huͦb mit allen rechten vallen sol an daz kameramt der waͤtschal.
Bastian u. a., Regensb. UB
160, 39
(
oobd.
,
1359
):
Si irret her Albrecht [...] an dem schultheizzambt ze R., an dem fridgericht und an dem kamerambt.
Joachim, Marienb. Tresslerb. ;
Maag u. a., Habsb. Urbar
2, 1, 502, 3
;
Bastian u. a., aa. a. O.
319, 20
;
403, 8
;
Vgl. ferner s. v.  4.
2.
›Amt eines Kämmerers‹;
zu  5, (
das
1.
Syntagmen:
das k. annemen / aufgeben / empfangen / versetzen; jn. mit einem k. belenen
.

Belegblock:

v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
1610
/
8
):
das geschlecht von Rottenhan | Soll das Kammer Ampt nemen an.
Bastian u. a., Regensb. UB
173, 37
(
oobd.
,
1360
):
daz der [...] marggraf ze Brannburch [...] daz kamerambt in pfandez weiz versetzt hat.