kälbern,
Adj.
›vom Kalb stammend‹; subst. ›Kalbfleisch‹;
zu
1
kalb
.
Syntagmen:
kälberner braten, kälberne leber, kälbernes fel / fleisch / leder / mark / unschlit, kälberne hosen / riemen / schuhe; das kälberne sieden
.

Belegblock:

Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
112, 7
(
Frankf.
1535
):
Der rot gethan in ein leinen tuͦch oder kelbern leder.
Sachs
17, 207, 6
(
Nürnb.
1557
):
Was wöll wir von den dölpeln sagen, | Und die die kälberen hosen antragen?
Ebd.
22, 69, 24
(
1524
):
da assen wir eben an einem kelbern praten.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
77r, 27
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
schwini schmer oder kelbrin vnschlit ij lib..
Stopp, Kochbuch S. Welserin
203, 12
(
Augsb.
,
1553
):
das schweinin praúcht bas zú sieden als das kelberin.
Winter, Nöst. Weist.
1, 515, 1
(
moobd.
,
1615
):
Es sollen auch die fleischhacker das rindere kelbern castraunes und lemers [...] verkaufen.
Ziesemer, Gr. Ämterb.
96, 23
;
Loesch, Kölner Zunfturk.
2, 355, 9
;
Anderson u. a., Flugschrr.
29, 2, 11
;
Stopp, a. a. O.
60, 2
;
Schwäb. Wb.
4, 157
;
Schweiz. Id.
3, 225
;
Lehmann, Rezeptb.
202
.