häuficht,
(seltener)
haufet,
haufend,
haufechtig,
Adv.
– Bis Mitte 16. Jh.
1.
›sehr, reichlich, stark‹;
vgl. (
der
3.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (Adj.) 15,  2.

Belegblock:

Lemmer, Brant. Narrensch.
56, 10
(
Basel
1494
):
Do er [Julius der keyser] den zepter an sich nam | Syn sorg vnd angst jm huffeht kam.
Chron. Augsb. Anm. 4 (
schwäb.
, zu
1563
):
damit sonderlich die von handwerckern alhie mit teglichem übersetzen nit so haufet beschwert wurden.
2.
vor allem von Menschen und Tieren: ›in Scharen, in großer Zahl‹;
vgl. (
der
57.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. .

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
die Leut [...] hetzten all die Hunde gar. | Dem Fuchß sie hauffet lieffen nach.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
217, 26
(
osächs.
,
1570
/
7
):
So versamblen sich die hasen in derselbigem refier sehr hauffechtig.
Chron. baier. Städte. Regensb. (
noobd.
,
1529
):
Dy landzknecht luffen hauffend herauff.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
3v, 5
(
Zürich
1521
):
die süw vnd schaff werdē byeinand scharecht geweydet / die Kranch vnd rulen fliegen huffecht miteinander versamlet.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
aber pension und soͤld warend [...] so stark, dass ir knecht fuͤr und fuͤr an beide ort huffecht liefend.
Schade, Sat. u. Pasqu. ;
v. d. Lee, M. v. Weida. Spigell
82, 4
;
Löffler, Columella/Österreicher ; ;
Barack, Zim. Chron.
158, 21
.