heuen,
heuwen,
V.
›Heu machen, Gras mähen und trocknen lassen‹;
zu (
das
1.
Beleghäufung im Nobd. und Wobd.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.
1
.
Syntagmen:
den acker / garten / grasblez, die wiese, das gras h.
;
an einem ort h., im heu h
.
Wortbildungen
heuung
(dazu bdv.: ).

Belegblock:

Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
42, 5
(
Frankf./M.
1568
):
Jch [Bauwer] muß Ackern / Seen vnd Egn / | Schneyden / Mehen / Heuwen dargegn / | Holtzen / vnd einfuͤhrn Hew vnd Treyd.
Dinklage, Frk. Bauernweist.
18, 28
(
nobd.
,
1470
):
itlicher der von Eybingen sol in der hewerden einem herrn von Muchperg einen tag hewen im hew.
Sachs (
Nürnb.
1517
):
Der bawer spricht: [...] | Hewen und dreschen ist mein werck, | Ich wil nit in den Venus-berg.
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1400
):
dananthin nit wider daruf [ uf die matten] weder mit dem herdviehe noch mit den rossen, unz daß des jahres gänzlich da geheüwet und geömbdet wird.
Dasypodius (
Straßb.
1536
):
Fœnisecium, Die maͤiung / haͤwū.
Hauber, UB Heiligkr. (
schwäb.
,
1489
):
wann zuͦ zyten unwetter waͤre, das die armen luͥt ire wisen nit hoͤwen koͤnden.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1523
/
7
):
das gras erfault auff dem feld, daß man es nicht heuen kund vor grosem regen.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 115, 19
(
schwäb.
,
1554
, Hs.
17. Jh.
):
welcher fürohin äcker oder wisen verleicht, bawen oder hewen lasst, ohn erlaubt der herren, ist verbotten an en grossen frevel.
Wintterlin, Würt. Ländl. Rechtsqu. (
schwäb.
,
1701
):
Es solle keiner seinen graßbletz, so er dem vich in die krippen gemähet und nit gehewet, länger dann bis Sanct Michelsabend abzugrasen befuegt sein.
Mon. Boica, NF. ; NF.
2, 1, 176, 18
;
Rennefahrt, Statut. Saanen ;
Wintterlin, a. a. O. ;
Wackernell, H. v. Montfort ;
Schib, H. Stockar
150, 1
.
Vgl. ferner s. v.  5.