herwiederum,
Adv.
zum Ausdruck einer wechselseitigen Entgegensetzung: ›umgekehrt, im Gegenteil, dagegen‹; gelegentlich mit der Betonung der Gleichzeitigkeit der Gegensätze: ›zugleich aber auch‹;
vgl.  4.

Belegblock:

Schade, Sat. u. Pasqu. (
wmd.
,
1521
):
so doch Christus gesagt ,wen ir binden uf erden, sol im himel auch gebunden sein‘ und herwiderumb.
Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
64, 9
(
Frankf.
1535
):
So er [Antracites] geworffen ist in das fewer / erleschet er als were er todt / vnd herwiderumb begossen mitt wasser brennet er wider.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
nun sey sein furstlich gnad und seiner gnaden voreltern uns also gnedigklich lange jar zugetan, und wir und unser vorfarn herwiderumb seiner gnaden gewest.
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
152
(
Nürnb.
1517
):
wann der christen ist durch die ewigen erwelung got angenem; herwiderumb ist Christus dem christen von wegen der zeitlichen rechtfertigung beheglich.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
Der red hat der bruoder gros erbermd, harwyderumm fröwd.
Spechtler u. a., Frnhd. Rechtstexte
1, 35, 24
(
moobd.
,
1524
):
Es soll auch vnnser Stat Richter, auf vnnsers Burgermaisters anlanngen, vnd herwidervmb der Burgermaister auf des Stat Richters begern [...] anainannder Hilf, vnd beystanndt thun in allen sachen.
Klein, Oswald
113, 32
(
oobd.
,
1438
):
Wer zu der arbait ist geporn, | der arbait durch getreuen hort; | [...]. | Und herwidrumb, ist er getreu, | als ainem pawman zü gebiert.
Ermisch, Freib. Stadtr. ;
Langen, Myst. Leben
162, 16
;
Baumann, a. a. O. ;
Anderson u. a., Flugschrr.
8, 7, 27
;
Vetter, Pred. Taulers ;