herdfal,
der
.
›Schlag, durch den j. (verwundet und) zu Boden geworfen wird‹;
zu  2.
Halem.
Wortbildungen
herdfällig
(dazu als Phras.:
jn. herdfällig machen / schlagen
›jn. zu Boden schlagen‹),
herdfällige
(
die
) ›Zubodenwerfen‹.

Belegblock:

Rennefahrt, Stadtr. Bern (
halem.
,
1413
):
daz ime an lib und guͦt gienge und aber daz nuͥt kuntlich machen moͤchte, umbe meineyd und hertfelligi.
Argovia (
halem.
,
1449
):
Welher den andern hertvellig machet es sye mit schachen, stechen, stossen oder werfen.
Ebd. (
1550
):
welicher in freveln den andern herdfällig macht, solle vns vnd vnsern nachkommen bischof. z. C. auch zechen pfund haller zuo straf schuldig vnd verfallen sein.
Rennefahrt, Zivilr. Bern (
halem.
,
1615
):
Welcher [...] an den dryen maͤrckts tagen [...] an jemands einichen fraͤffel begaht, es sye mit handanlegung, bluͦtrunß, wundthaten, herdtfahl oder anderer gestalt.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ;
Rennefahrt, Stadtr. Bern ;
Leisi, Thurg. UB
8, 607, 11
;
624, 30
.