herausfallen,
V., unr. abl.
1.
›aus einem erhöht gelegenen Ort nach unten fallen‹;
vgl.
heraus
 1; 2.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Sir. 43, 16
(
Wittenb.
1545
):
Er macht durch seine Krafft die Wolcken dicke / das Hagel eraus fallen.
Kehrein, Kath. Gesangb.
2, 516, 15
(
Nürnb.
1631
):
da fellt wasser vom Himmel herauß.
2.
›einen militärischen Ausfall in Form eines Angriffs unternehmen‹; daneben: ›jn. mit Worten angreifen‹.
Bedeutungsverwandte:
herausbrechen
 1.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
2. Sam. 11, 17
(
Wittenb.
1545
):
da die Menner der Stad eraus fielen vnd stritten wider Joab.
Ebd.
1. Makk. 1, 38
:
Da fielen Jonathas vnd Simon aus dem Gebirg eraus / vnd griffen sie an.
Volkmar
548
(
Danzig
1596
):
Erumpo, ich breche / falle heraus.
v. Birken. Erzh. Österreich
67, 23
(
Nürnb.
1668
):
da er dann wol wuste / daß die Regensbergischen aus Glantzenberg / die Schiffe anzuhalten und zupluͤndern / herausfallen wuͤrden.
Luther. a. a. O.
1. Makk. 1, 38
;
Turmair
4, 438, 28
;
Schweiz. Id.
1, 755
.