haberkaste,
der
;
–/-n
.
1.
›Haferkasten (der Bauern, Marktleute und Wirte)‹.
Bedeutungsverwandte:
 1.

Belegblock:

Wolf, Gesetze Frankf.
171, 11
(
hess.
,
1420
):
die hafferkasten han steen und auch seddelere und swertfegere uff der srassen, gibit iglichir 6 hll.
Alberus
F ijr
(
Frankf.
1540
):
Cumera, ein grosser korb / darinn man frücht thuͤt / haberkast.
Schles. Wb.
1, 469
.
2.
›Haferspeicher‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1558
):
er war treg und gar mistfaul. | Allein war er hurtig im maul, | Wenn er stund ob dem haber-kasten.
Ebd. (
1557
):
must auch ziehen in dem pflug | Und was der arbeit sich zu-trug, | Het doch nit mehr den haberkasten | Und must offt aller-seelen fasten.
Rechn. Kronstadt
332, 32
(
siebenb.
,
1534
):
Petro fabro lignario, quod arcam avenae vulgo haber kasten paravit vulgo verleist hot, asp. 9.