haberbrei,
der
.
›einfache Speise aus Hafermehl‹;
zu
1
 1.
Phraseme:
ungesalzener / versottener haberbrei
›Unfug, Belanglosigkeit‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1559
):
Daß ein bawr hat ein fül getragen? | [...] | Ietzt fellt mir ein [...] | Er hat sein tag gern haberbrey gessen. | Weil der habern ist ein roßspeiß.
Spanier, Murner. Narrenb.
32, 46
(
Straßb.
1512
):
Vnd predigt von dem lutenly | Vnd von versotnem haber bry.
Kurz, Murner. Luth. Narr (
Straßb.
1522
):
Das er mir solchen lutenley | Vnd vngesaltzenen habern brey | Wolten ein verdienten man | Sein baretlin greiffen an ?
Turmair (
moobd.
,
1529
):
In der not muß man [...] mit kes und prot, milch und haberprei sich behelfen.
Ebd. (
1522
/
33
):
Der gemain man [...] ersettiget die natur mit milich käs haber prei oder mues.
Spanier, a. a. O.
34, 83
;
Öst. Wb.
3, 829
.