grau,
das
.1.
›die Farbe grau, insbesondere das Grau des Haares‹.Belegblock:
[prents wein] Verzeücht die gröin in dem har | Und macht die graen falb gefar.
Und darnach dieffes sinnes pflag, | Von wan das grae har möcht kumen, | So er doch allweg het vernumen, | Wie gröy newr von sorgen kem.
‒
Vgl. s. v. .2.
›Morgengrauen, das Grauwerden des Himmels, die Morgen- oder Abenddämmerung‹; ütr.: ›Düsternis‹.Belegblock:
Sein singen pringt mir smertzñ | Vnd auch des tages graw.
Es leucht durch graw die vein lasur | durchsichtiklich gesprenget.
3.
›grau gefärbtes Tuch‹, laut bevorzugte Tuchfarbe der Junker; Belegblock:
indem hove zu Stertzheim gecleit XIII kneichte, den gegeven mallich IIII ellen grauws, macht LII ellen, die elle XIIII schilling, macht 60 mark.