gratia dei,
das
.
eine Salbe, ein Arzneimittel, so genannt nach seiner angenommenen Heilwirkung; metonymisch auch für ein Pflaster, in das das Heilmittel eingearbeitet ist.

Belegblock:

Keil, Peter v. Ulm
2
(
nobd.
,
1453
/
4
):
wiltu daz gracia dei machen, daz ist ein gut pflaster [...] daz also heilsam sey vnd als vil tugent an im habe, vnd ist gut zu heilen.
Ebd.
3
:
ein ander gracia dei Nym patonig, pibenellen vnd eyssenkraut.
Broszinski, Minner. Chir. Parva
76r, 23
(
halem.
,
2. H. 15. Jh.
):
Die núnd form ist emplastrum gracia dei, vnd ist ouch meister Peters vnd ist gemein ze allen wunden.
Broszinski, Minner. Chir. Parva, S. 
262
;
Lehmann, Rezeptb., S. 
161
.