grassieren,
V.;
zu
mhd.
grâzieren
(); dies aus
lat.
grassari
›hart zu Werke gehen, wüten‹
(
Georges
1, 2963
;
Kluge/S.
1995, 335
).
›wüten, toben (von Seuchen oder Feinden)‹.
Bedeutungsverwandte:
(V.) 12, .
Syntagmen:
etw.
(z. B.
die pest
)
/ j.
(z. B.
die türken
)
g
.

Belegblock:

Rot
315
(
Augsb.
1571
):
Grassirn. Wuͤten / toben / vngestuͤm sein / wuͤllen / grewlich durch gehn. Als / die pestes haben im 62. Jar an vilen orten grewlich grassiert.
A. à S. Clara. Deo Gratias (
Wien
1680
):
ob der grausamen und mit unbeschreiblichem Gewalt und Qual grassirender Pest.
wegen der grassirenden Pest in dir nichts anderst gewest ist / als ein lautere Wuͤsten.