gottesbote,
der
;–/-n
.allg.: ›Überbringer einer göttlichen Botschaft‹; speziell: ›Engel, Verkünder und Vollzieher des göttlichen Willens‹; ›Verfasser des göttlichen Wortes, z. B. eines Evangeliums‹; ›Verkünder des göttlichen Wortes, Apostel‹.
Belegblock:
Zo daz her rechte tochte | Predigen den Gotesboten | Und in entpunde den knoten | Cristenliches gelouben, | Den blinden und den touben.
Durch daz schreib der Gotes bote | Sin buch so tunkel von Gote, | Daz die leser sin da suchten
(bezogen auf das Wort der Weissagung).
Do er den guten man irsach, | Sin herze im enbinnen jach, | Ez were gar ein Gotes bote.
Gottes pote zu der iunckfraue͂ maria od’ ir hutter vnd pfleger.
nun tuo mir schein, | du gotz pot, mit den gnaden dein, | warumb totest du das kind.
[zwenn tiefel] schrïrn lawte gar: ’ïr gottes poten, ïr prennet uns ser.