glasieren,
V.;
zur etymologischen Einordnung des Verbs und der Substantivbildung s.
Kluge/S.
2002, 359
f.
›etw. mit einer aus Glas bestehenden oder mit einer glasähnlichen Masse überziehen, glasieren‹; ›etw. verzieren‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.
Wortbildungen:
glasur
,
glasuren
.

Belegblock:

Luther, WA (
1540
):
Lass die schusseln ungleich sein, etzlich sind silbern, andere zienern oder von thon geglasuret.
Ders. Hl. Schrifft.
Sir. 38, 34
(
Wittenb.
1545
):
Er [Töpffer] mus dencken / wie ers
[
s
Gefess
]
fein glasure.
Sachs (
Nürnb.
1564
):
die gfäß an der sonnen drücken, | Biß ers
[
er
haffner
]
brenn und glasir allwegen.
Ebd. (
1565
):
Ich pind mancherley puecher ein, | [...] | In perment oder preter pur, | Und schlag daran guete klasur.
Mach heffen, krueg, kachel und scherben, | Thw sie den glasiren und verben
[ähnlich
Lemmer
, Amman/Sachs. Ständeb. 82, 7].
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
1087
(
oobd.
,
1607
/
11
):
Ein egibtische ihrdine schalen [...], ist aussen und innen schwartz gelact oder glesiert.