gewässer,
›Hochwasser, Überschwemmung‹; speziell: ›Sintflut‹; auch: ›überflüssige Feuchtigkeit im menschlichen Körper‹ (s. u.
J. W. von Cube
).Syntagmen:
das g. kommen / abnemen, auf erden stehen, in der stat herum laufen, schaden tun, jn. dannen treiben
; der kaste
[›die Arche‹] auf dem g. faren, die welt durch g. zu scheitern gehen
›zu Bruche gehen‹, der Lech mit g. anlaufen, der teufel mit g.
[wo] zuschiessen
; das böse / finstere / grosse g
.; das ungewitter von gewässern
.Belegblock:
Uber diesem Artickel ist die wellt so offt zu scheittern gangen durch Sindflut, wetter, gewesser, krieg und alle plagen.
ob jemand gedencke solch ungewitter von winden und gewessern, als [...].
Da scheust der Teuffel zu [...] mit fewr, mit gewesser, mit hagel.
da die sieben tage vergangen waren / kam das gewesser
[
wassergussFroschauer
1530: ]
der Sündflut auff Erden. Ebd.
18
: nam das Gewesser vberhand [...] / das der Kaste auff dem gewesser fur.
hetten ime noch me schaiden zugefuget, hetten si gut weder gehat, want si der reigen unde geweßer dannen dreif.
da was ein große bescheideliche fluit unde ein geweßer, also daz man zu Cobelenze mit schiffen fur in sente Castors gaßen.
daz die wuͦrtzel von dem Centaurea [...] benympt vil boͤser feuchtūg vß dem menschen vñ auch boͤse gewesser.
Thate das grosse Gewaͤsser hier viel Schaden.