gesta,
auch
3
gesten,
pl. t.
›große Taten historisch relevanter Persönlichkeiten‹; mit Tendenz zu metonymischem ›Bericht über solche Taten‹.
Berichtende Texte, bei
Füetrer
archaisierende Intention.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 567.

Belegblock:

Wyss, Limb. Chron. (
mfrk.
, Hs.
2. H. 16. Jh.
):
Der selbe Carolus regiret [...] als ein lewe me dan drißig jar, als hernach sine gesta [...] geschreben stent.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
178, 3
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Zue Troya kundt und gesten | sagt er der Chriechen hasses widerpiet.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
den aller gelertisten edlen coronisisten Garibaldum, der diser gesta und matery [...] bericht gibt.
ain guldin sewl, liessen darein ergraben all sein loblich streit und ander sein gesta.
das ich den obgenanten edlen fürsten verban, das sölich gesta von allen weisen und vil wissenden mit schimpflichem glächter veracht möcht werden.
warumb ich sovil äferte die getat der künig von Franckreich und so lang schwig von den herren von Bairen, [...] umb deswillen, das es desster gäntzer wirt machen die hernach kumenden materi und gesta.
Vgl. ferner s. v. .