gescheibt,
gescheibelt,
auch mit Rundungs(schreibung)
gescheubt,
Adj.
›kreisförmig, rund‹.
Bedeutungsverwandte:
(Adj.),  1.
Syntagmen:
der mund g. werden, das königreich g. sein; der gescheib(el)te buchstabe / haufe / mund, die gescheib(el)te barille / büchse, das gescheib(el)te auge
.

Belegblock:

Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1488
):
also ist das künigreich [Behaim] umgeben von Teutschen und ist gescheibelt, wiltu aber zwerich dardurch ziehen, so thustu es in dreien tagen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
v. 1536
):
hat der kaiser auff dem Fronhoff vor seinem gemach ain grosen, gescheipten hauffen mit holtz laussen legen.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
das, o, ain runder gescheübleter buchstab, dan̄ in seiner nennung würdt der mundt gescheübelt vnnd rund geformiert.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (Beleg kaum interpretierbar),
Kohler, a. a. O. ;
Winter, Nöst. Weist. ;