genöt,
part. Adj.
›erzwungen, gezwungen, verpflichtet‹.

Belegblock:

Bergmann, Ambr. Liederb. (
Frankf.
1582
):
Genöte freud thut selten gut, | sie meint si hab versehen sich, | Ihr lieb ich auch gar wol empir.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1516
):
iedoch haben sie kainen häderischen oder genotten sonder ein willkürlichen gerichtszwang.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1450
):
welich schefleut nüllen genötter ding und was si gewinnen, darumb sein sie niemants phlichtig von.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Aber ward er krafft und machtlos und hoͤrt auff zu reden. Da ward im aber ain wenig krafft prẃ genott in gossen, das schland er.