gemenge,
gemengede,
das
.1.
›Mischung, Vermengung, Durcheinander‹; auch: ›Streit, Handgemenge‹.Belegblock:
Daz was ein hersch gemenge | und ein edele gewerb, | daz der deisme was so derb.
Also rucket Antecristes lip | Vome tuvel in ein bose wip | Und von menschlichem samen, | So nie zu samene quamen | Unreiner dri gemenge.
her [Nichodêmus] brâchte ein gemengite mirren und aloês alse hundert pfunt.
diese schossen wieder zu den uff den kirchoff, und so wardt fast ein gross gemenge.
und dein gemeng von amplick, weib, | blaich, weiss, durch rot getrönt, | für alle maid verkrönt.
2.
in der Landwirtschaft: ›Menge, Herde von Tieren (von denen ein Teil dem Schäfer gehört)‹.Belegblock:
deß sal ome der probst eyn rynth uß dem gemenge zu siner kost zugudt gehin lasßen.
Auch ist beredt, daz daz gemenge der gensse [...] sal dem probst die helfft der jungen [...] czustheen.
Der meister hat ausserhalb seines fumften theiles nichts im gemenge.