gemeinsam,
Adj.
1.
›gemeinsam, gemeinschaftlich‹.
Phraseme:
sich gemeinsam machen
›sich mit etw. vereinigen‹.

Belegblock:

Sermon Thauleri
1va, 12
(
Leipzig
1498
):
so mochte er sich nicht ynnen enthaldenn er must sich herauß gießen vñ gemeinsam machen.
Mönch v. Heilsbronn. Fronl.
11vb, 27
(
nobd.
,
E. 14. Jh.
):
daz wir in dirr heilikeit gotes leichnamen gemainsam vnd tailhaftig werden aller der gutet.
Sappler, H. Kaufringer
23, 7
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
davon den leuten schad und schant | und mer unglücks widerfar. | als wa man des würt gewar. das man nicht gemainsam ist.
2.
›vertraut, umgänglich, allgemein beliebt, leutselig‹.

Belegblock:

Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
was daz darumbe daz er sich nüt kunde den luten gelieben noch alse gemeinsam sin alse die andern meistere.
V. Anshelm. Berner Chron. (
halem.
,
n. 1529
):
der nuͤ edel, wis, wolerfaren und beredt, gemeinsam und gastfri riter, her Niclaus von Diesbach.