gemeinsame,
die
.
›Gemeinsamkeit, Gemeinschaft, Gemeinschaftlichkeit, das Zusammensein, Vereinigung‹.
Bedeutungsverwandte:
(
die
2345.
Bevorzugt religiöse Texte.
Syntagmen:
g. mit jm./etw. haben
.

Belegblock:

Reichert, Gesamtausl. Messe
94, 21
(
Nürnb.
um 1480
):
Auch gemeynsam der heyligen, das sie alle eyns sein bey Got dem allmechtigen in wahrer liebe.
Illing, Albert. Sup. miss.
506
(
els.
,
n. 1380
):
so ist daz heilge sacremente dez lichomen vnd bluͦtez vnsers herren genant eine gemeinsame von sehs sachen wegen.
Ebd.
689
:
Wenne gotte ist kein dienst genemer denne do beschiht in der einkeit der gemeinsame der heilgen.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
alle hant ire samenungen und bruͦderschaft uz dem heilgen geiste gefundiert und gestiftet uf gemeinsame und uffe einmuͤtekeit.
Sappler, H. Kaufringer
25, 87
(
schwäb.
, Hs.
1472
):
darbei süllen wir verstan | neid und haß, der sele schaden. | wer damit ist überladen,| der soll auch kain gemainsam han | weder mit frawen noch mit man.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Da hett sie vil gemainsame mit ainer hailigen gaistlich clostnerin.
Ruh, Bonaventura
333, 22
(
oschwäb.
,
2. V. 15. Jh.
):
zem dritten, daz dem menschen geuall, das all menschen in söllichem geuallen gemainsami haben.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
ander gemeinsami ensol noh enmag ich niemer me von ú noh mit ú gehaben.
Warnock, Pred. Paulis
8, 36
(
önalem.
,
1490
/
4
):
Noch denn so schatztend die doctores die sel also hoch und wirdig, daz sú maintend, sy hett ain soliche gemeinsame mit gott, daz sy mit sinem göttlichen bekantnus alle ding nach ir máss were bekennen.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
2, 361
;