gelustig,
Adj.,
gelustiglich,
Adv.
›Freude spendend, begierig, begehrlich, lüstern‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Und die gelust von im enphaht, | Mit im gelustic umbe gat.
Asmussen, Buch d. 7 Grade
1461
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
alle die selben arbeit | trug der mensch / gelusticklich.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 464
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Dis gelústige offene herze vnd das in schinen goͤttelicher minnen machent eine vngebeitige quale.
Morgan u. a., Mhg. Transl. Summa
191, 31
(
schwäb.
,
14. Jh.
):
etlich die sasten selikeit in ein gelustiges leben.
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
alle hýmelsch burger hant froͤde an Gottes angesiht; sin antlút ist schoͤne und gelustig an ze sehenne.
die engel sehent in ze allen ziten gelustklich und girlichen an.
Goldammer, Paracelsus
4, 243, 24
(
1530
):
herr, du hast mich gelustig gemacht in deiner schopfung.